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Fragmente über den Ideenumlauf

Gosch, Josias Ludwig: Fragmente über den Ideenumlauf

Hrsg. [mit einem Vorwort] von Georg Stanitzek und Hartmut Winkler. Mit Goschs "Fragmenten" liegt eine »Medientheorie der Aufklärung« vor: Quer zu seiner Zeit schlägt Gosch vor, die Mechanismen des Ideenumlaufs zum Thema zu machen, und damit jene 'Kommunikation', die heute Gegenstand der Medienwissenschaften ist. - Josias Ludwig Goschs 'Fragmente über den Ideenumlauf', ist eine Wiederentdeckung. Entstanden im Jahr 1789 gehört er in die Geschichte der deutschen Aufklärung, wie sie sich im Vorfeld der Französischen Revolution und dann in Auseinandersetzung mit ihr entfaltet. Gosch war, soweit biographische Fakten über ihn bekannt sind, eine durchaus schillernde Figur. Zwischen seriöser philosophischer Auseinandersetzung und Projektmacherei, Intervention auf der Seite des politischen Fortschritts und der Notwendigkeit, als Intellektueller zu überleben, ergibt sich ein facettenreiches Bild. Die 'Fragmente über den Ideenumlauf' sind in mehrerer Hinsicht von großem Interesse: Zunächst im Rahmen einer allgemeineren Kulturgeschichte und Kulturtheorie, die sich mit der Aufklärung beschäftigt, um sich dieser entscheidenden Weichenstellung und damit ihrer eigenen Voraussetzungen zu vergewissern; sehr viel spezifischer aber im Feld der Medien und der Medientheorie. Für die Medienwissenschaft könnte Gosch zu einem tatsächlichen Klassiker werden. Gosch, dies wird in den folgenden, einigermaßen fragmentarischen Überlegungen zu zeigen sein, beinhaltet tatsächlich neue und überraschende Perspektiven. Und einiges von dem, was sein Text zumindest skizziert, scheint auch in der heutigen Theoriebildung noch keineswegs eingelöst. Man kann den Ideenumlauf deshalb als ein Dokument lesen oder als ein Handlungsprogramm; als den Ausblick auf kulturtheoretische Fragen, die in einem sehr spezifischen Zeitkontext ausformuliert wurden, die Medien und die Theoriebildung aber bis heute begleiten. An der Schnittstelle zwischen Medientheorie und Ökonomie ist 'Ideenumlauf' aber auch zugleich ein Appell an die 'durchlauchtigste Obrigkeit', nicht ausschließlich auf die Ökonomie zu starren, sondern auch die kulturelle Produktion und den Beitrag der Intellektuellen im Blick zu behalten. 176 Seiten mit zwei Faksimiletafeln, broschiert (Kulturverlag Kadmos 2006) leichte Lagerspuren

Bestell-Nr.: 95100
Gewicht: 181 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Kulturwissenschaften | Philosophie des 18. Jahrhunderts/Aufklärung | Publizistik, Medienwissenschaften
ISBN: 9783931659769
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