Welsch, Wolfgang: Vernunft

Die zeitgenössische Vernunftkritik und das Konzept der transversalen Vernunft. Nach Jahrzehnten der Vernunftkritik scheint gegenwärtig die Entwicklung eines neuen Vernunftkonzepts möglich zu sein, das dieser Kritik standzuhalten vermag. Es wird hier unter dem Titel »transversale Vernunft« vorgestellt. Diese Vernunftform kann als gegenwartsspezifische Transformation klassischer Vernunftvorstellungen verstanden werden. Sie folgt weder alten Vernunftbeschwörungen noch einem - modernistischen »Farewell to reason«. Im ersten Teil werden zeitgenössische Kritiken und Konzeptionen von Vernunft diskutiert. Die einzelnen Kapitel - zu Horkheimer und Adorno, Habermas, Heidegger, Foucault, Glucksmann, Vattimo, Rorty, Derrida, Lyotard, Deleuze, Goodman und Wittgenstein - können einerseits als selbständige Darstellungen gelesen werden, andererseits geben sie in ihrer Reihenfolge die Probleme und Aufgaben zu erkennen, denen eine heutige Vernunftkonzeption gerecht werden muss. Im zweiten Teil wird die moderne Verfassung der Rationalität und eine ihr entsprechende Konzeption von Vernunft dargestellt. 983 Seiten, gebunden (Suhrkamp Verlag 1995) leichte Lagerspuren

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