Reichenfeld, Hans: Bewegtes Exil

Erinnerungen an eine ungewisse Zukunft. Aus dem Englischen übertragen von Katharina und Ludwig Laher. Mit einem Vorwort von Ludwig Laher. Das autobiographische Buch beruht auf Tagebuchaufzeichnungen, die der junge Wiener Jude Hans Reichenfeld ab 1932, im Alter von 9 Jahren, führte. Er berichtet von der Zeit in Wien, aber vor allem von der Flucht und einem überaus bewegten Leben im Exil. Die deutsche Ausgabe wurde gegenüber der 2006 in Kanada erschienenen englischsprachigen Originalausgabe erweitert und teilweise überarbeitet. Zitate aus Reichenfelds Tagebüchern sind, wo immer möglich, dem deutschen Original entnommen. - Hans Friedrich Reichenfeld, geb. 1923 in eine jüdische Familie in Wien, wo er 1933-38 das Akademische Gymnasium besuchte, flüchtete im August 1938 nach Großbritannien. Im Mai 1940 als Enemy alien auf der Isle of Man interniert, wurde er nach Kanada deportiert, durfte aber 1941 nach Großbritannien zurückkehren. Aktivist von Young Austria, meldete er sich 1944 freiwillig zur Royal Air Force. 1945 auf Island stationiert, heiratete er die Isländerin Ragga. 1947-52 studierte er Medizin in London und praktizierte als Allgemeinmediziner in Birmingham. 1966 übersiedelte er mit seiner Familie nach Kanada. 1972 schloß er die psychiatrische Fachausbildung ab, und war bis 2009 in Ottawa als Psychiater und Universitätslehrer tätig. 235 Seiten mit 38 Abb. auf 20 Tafeln, broschiert (anders erinnern; Band 4/Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft 2009)

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