Tenberg, Reinhard: Die deutsche Till Eulenspiegel-Rezeption bis zum Ende des 16. Jahrhunderts

Wie und in welchem Kontext haben Rezipienten das Eulenspiegel-Buch zur Kenntnis genommen und es eventuell sogar literarisch be- und verarbeitet? Im Zentrum steht die volkssprachliche deutsche Rezeption bis zum Ende des 16. Jahrhunderts. Die Texte, die in irgendeiner Form das Buch oder die literarische Figur "Eulenspiegel" zum Gegenstand haben, werden chronologisch präsentiert, in ihrem jeweiligen Kontext vorgestellt und anschließend interpretiert. - Nach der Sichtung und Auswertung der Quellenlage sind die Rezeptionszeugnisse der schriftlich fixierten Reaktionen aller Rezipienten heranzuziehen. Ein Käufer oder ein Leser eines Textes ist ebenso Rezipient wie der Autor, der auf der Grundlage eines vorliegenden literarischen Textes einen neuen, veränderten Text produziert und damit sogleich die Wirkungsgeschichte des rezipierten als auch die des neu erstellten Textes vorantreibt. Die im 16. Jahrhundert (überwiegend im deutschen Reich und in der Schweiz) verfassten Texte, die in irgendeiner Form das Buch oder die literarische Figur "Eulenspiegel" zum Gegenstand haben, werden - im Anschluss an den Forschungsbericht - chronologisch präsentiert, in ihrem jeweiligen Kontext vorgestellt und anschließend interpretiert. Die Begrenzung auf das 16. Jahrhundert und auf das deutschsprachige Gebiet erweist sich hierbei als notwendig. Die Arbeit versteht sich demnach als ein Kompromiss. Die Einschränkung auf einen relativ überschaubaren zeitlichen Rahmen bietet die Gewähr, möglichst viele Belege zu erfassen und zu interpretieren. Diese werden den Nachweis zu erbringen haben, ob das Eulenspiegel-Buch tatsächlich als 'ein Paradefall historischer Rezeptionsforschung' eingestuft werden kann. Ihre chronologische Anordnung sowie die bibliographische Beschreibung der Eulenspiegel-Drucke des 16. Jahrhunderts erlauben eine systematische Übersicht über die stufenweise Abfolge und Entwicklung der Wirkungsgeschichte des Buches vom Leben Till Eulenspiegels. Im Schlussteil der Arbeit werden die Rezeptionszeugnisse zusammengefasst und ausgewertet. 233 Seiten, broschiert (Epistemata. Reihe Literaturwissenschaft; Band 161/Königshausen & Neumann 1996) leichte Lagerspuren

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