Musikalische Logik und musikalischer Zusammenhang

Vierzehn Beiträge zur Musiktheorie und Ästhetik im 19. Jahrhundert. Hrsg. von Patrick Boenke und Birger Petersen. Im Mittelpunkt der Beiträge steht die Frage nach 'musikalischer Logik' und 'musikalischem Zusammenhang' im 19. Jahrhundert. Neben Versuchen, die Begriffe 'Logik' und 'Zusammenhang' in ihren für die Musiktheorie des 19. Jahrhunderts relevanten Bereichen auszuleuchten, werden insbesondere auch Fragen ihrer Wechselbeziehung zur Ästhetik des 19. Jahrhunderts aufgeworfen: Welche ästhetischen Perspektiven spiegeln sich im Entwurf oder in der Weiterentwicklung von theoretischen Begriffssystemen wider? Und umgekehrt: In welchem Fall dient Musiktheorie als Fundament einer ästhetischen Position? Die zeitliche Bindung an das 19. Jahrhundert ist insofern locker, als dass Rückblicke in die Musiktheorie des ausgehenden 18. Jahrhunderts gleichermaßen präsent sind wie Vorgriffe in das frühe 20. Jahrhundert. Aus dem Inhalt: B. Petersen: Die Incisionslehre als Entwurf einer Formenlehre für das frühe 19. Jahrhundert. - F. Edler: Die Entdeckung der Einheit im Kunstwerk Beethovens. - U. Tadday: Zur Aporie des Unsagbarkeitstopos in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. - H. Moßburger: Logik und Ästhetik von Harmonie und Melodie im 19. Jahrhundert. - A. Jeßulat: Literarisches Komponieren und die Bestimmbarkeit musikalischer Form. - A. Ickstadt: Über die integrierende und dissoziierende Funktion von Imitationstechniken bei Johannes Brahms. - M. Polth: Moritz Hauptmann und die Logik des musikalischen Zusammenhangs. - J. P. Sprick: Die Logik der Sequenz in Hugo Riemanns Musiktheorie. - P. Boenke: August Halm und die musikalische Logik des tonalen Satzes. - O. Schwab-Felisch: Zu Heinrich Schenkers Begriff musikalischer Logik. - A. Jacob: Die Entwicklung des Topos der musikalischen Logik bis ca. 1920. - C. Thorau: Zur Logik der musikalischen Variation. - G. Kampe: Der Einfluss der Schriften Ernst Kurths auf zeitgenössische Autoren. - M. Ulrich: Die Musik des 19. Jahrhunderts in den musikphänomenologischen Ansätzen Roman Ingardens und Ernest Ansermets. 240 Seiten mit 18 Abb. und 28 Notenbeispielen, broschiert (Studien und Materialien zur Musikwissenschaft; Band 82/Olms Verlag 2014)

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