Juden und deutsche Arbeiterbewegung bis 1933

Soziale Utopien und religiös-kulturelle Traditionen. Hrsg. [und mit einem Vorwort] von Ludger Heid und Arnold Paucker. 16 Konferenzbeiträge (2. gemeinsame Tagung des Leo Baeck Institute, London, und des Salomon Ludwig Steinheim-Institut für deutsch-jüdische Geschichte, Duisburg, vom 17. bis 20. Dezember 1990 in Mülheim/Ruhr) untersuchen die Dynamik der Beziehungen zwischen Juden, Sozialismus und Arbeiterbewegung in Deutschland und gehen der Frage nach, wie weit sich aus einer spezifisch 'Jüdischen Wesensart' (Ernest Hamburger), einer 'Sonderart', die sich aus einer jüdisch-religiösen Tradition ableitet, in der bestimmte Werte gepflegt wurden, sowie aus jüdischem Schicksal, Schlüsse für jüdisches politisches Handeln ziehen lassen. Weiterhin sollte der Kongress Aufschluss über die Frage bringen, in wieweit sich ein Messianismus, d.h. die Erwartung einer endzeitlichen "Heilsbringergestalt" in der Person des Messias, in säkularisierter Form im Sozialismus der Neuzeit niedergeschlagen hat. Ebenfalls thematisiert wird der Stellenwert des Antisemitismus innerhalb der sozialistischen Bewegung und die Einstellung sozialistischer Strömungen zur 'Judenfrage'. Mit Beiträgen von Arno Herzig, Walter Grab, Micha Brumlik, Shlomo Na'aman, Kurt Koszyk, Robert S. Wistrich, Mario Kessler, Laurenz Demps, Hanna Delf, Gottfried Niedhart, Susanne Miller, Christl Wickert, Klaus-Dieter Vinschen, Ludger Heid, Donna Harsch und Jacob Toury. IX,245 Seiten, Leinen (Schriftenreihe wissenschaftlicher Abhandlungen des Leo Baeck Instituts; Band 49/Mohr Siebeck 1992) leichte Lagerspuren

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