Spontini und die Oper im Zeitalter Napoleons

Hrsg. von Detlef Altenburg, Arnold Jacobshagen, Arne Langer, Jürgen Maehder und Saskia Woyke. Die Opern Spontinis, des der führenden Repräsentanten der französischen Oper in der Epoche Napoleons, werden in 16 Beiträgen (darunter zwei in italienischer und einer in französischer Sprache) unter dramaturgischen und aufführungspraktischen Aspekten untersucht, die Rezeptionsgeschichte wird ebenso in den Blick genommen wie die politischen Kontexte. Gaspare Spontini (1774-1851) war der führende Repräsentant der französischen Oper in der Epoche Napoleons. Wie kaum ein zweiter Komponist seiner Zeit verkörperte er im frühen 19. Jahrhundert die europäische Dimension des Musiktheaters: In Italien geboren und mit der italienischen Theater- und Musikkultur aufgewachsen, diente er sowohl französischen als auch preußischen Monarchen und vermochte mit seinen Opern eine ganze Epoche künstlerisch zu beeinflussen. Nach ersten Erfolgen auf dem Gebiet der italienischen Oper wirkte Spontini ab 1803 in Paris. 1807 gelang ihm mit "La Vestale" ein sensationeller Erfolg, der die Kultur der napoleonischen Epoche nachhaltig prägte. Mit "Fernand Cortez" (1809) brachte Spontini die aktuelle Politik in die Oper - sie flankierte Napoleons Spanienfeldzug. Zugleich verkörperte sie in der monumentalen Verschränkung von Politik und Liebeshandlung den Prototyp der späteren Gattung der Grand Opéra. Mit Beiträgen von Anno Mungen, Rüdiger Hillmer, Olivier Bara, Matthias Brzoska, Arne Langer, Claudio Toscani, Arnold Jacobshagen, Saskia Maria Woyke, Herbert Schneider, Sieghart Döhring, Jürgen Maehder, Emilio Sala, Thomas Betzwieser, Axel Schröter, Anne Henrike Wasmuth und Joachim Herz. 288 Seiten mit 21 Abb., zahlreichen Notenbeispielen und einigen Tabellen, gebunden (Musik und Theater; Band 11/Studiopunkt Verlag 2015)

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