Die Macht sozialer Gewohnheit

Arez, Antonio: Die Macht sozialer Gewohnheit

Die soziale Willensgestaltung eines Verhaltensprädiktors. Auf der Grundlage geist-leiblicher Anthropologie wird die Gewohnheit als Begriff wieder ins Blickfeld der Sozialwissenschaft gerückt. Entgegen dem cartesianisch entleiblichten Subjekt betont die Studie die Vorgängigkeit des Leib-Cogitos vor jeder Reflexion. Diese konstante Weltsituiertheit steht als Gewohnheitsmasse in einem auf die organische Soziologie von Ferdinand Tönnies gründenden sozialen Willensprozeß. Erst die Macht sozialer Gewohnheit in der Sozialgestalt von Willenssphären bildet Neigungen und Drängungen substantiell zu unserer individuellen Sittlichkeit heraus. Wir leben in unseren Gewohnheiten und nicht in der egologischen Erlebniswelt konstruktivistischer Sinnbildungen. Aus diesen Gründen verfehlen Psychotherapien durch illusionierte Selbst-Ontologien unsere sozial-organismische Natur. 212 Seiten, broschiert (Europäische Hochschulschriften. Reihe XXII: Soziologie; Band 283/Peter Lang Verlag 1996) Mängelexemplar

Bestell-Nr.: 63119
Gewicht: 281 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Anthropologie | Fächerübergreifende sozialwiss. Darstellungen
ISBN: 9783631300459
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