Gendered Spaces

Mittag, Martina: Gendered Spaces

Wandel des "Weiblichen" im englischen Diskurs der frühen Neuzeit. Die Neuverortung der Geschlechter in der frühen Neuzeit ist Teil von umfassenden Territorialisierungs- und Horizontalisierungstendenzen, die sich im Sinne essentieller Differenz auf neuentstehende Kategorien von Identität, Nation und Text auswirken. Die zu Beginn des 17. Jahrhunderts noch äußerst ambivalenten Metaphorisierungen des Geschlechts erfahren im Zuge der Neuen Wissenschaft, des Kolonialdiskurses und der literarischen Produktion eine Neudefinition und Homogenisierung, die sich auf die lebensweltlichen Bedingungen von Frauen auswirkt. In den Werken Shakespeares, Miltons und Drydens ebenso wie in Pamphlet und Reiseliteratur, in literaturkritischen und naturphilosophischen Texten, lässt sich der Wandel nachvollziehen, der sich auch in extratextuellen kulturellen Praktiken wie beispielsweise dem crossdressing, manifestiert. Martina Mittags Buch begreift den frühneuzeitlichen Ikonoklasmus als medienbestimmten und -bestimmenden Prozess, in dem Geschlechtsmetaphorik zum Instrument der Grenzziehung und damit zur Ausbildung von Machtstrukturen überhaupt dient. XII,260 Seiten, broschiert (Gunter Narr Verlag 2002) Mängelexemplar

Bestell-Nr.: 614502
Gewicht: 411 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Geschichte der frühen Neuzeit | Genderstudien | Geschichte der Frühen Neuzeit
ISBN: 9783823358695
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