Anonyme Phänomenologie

Cosmus, Oliver: Anonyme Phänomenologie

Die Einheit von Heideggers Denkweg. Der Autor unternimmt den Versuch, den Denkweg Heideggers von seiner Einheitlichkeit her zu begreifen und darzustellen. Diese Einheit, so die These, besteht in der leitenden phänomenologischen Methode, in der genuin phänomenologischen Bezugnahme auf das Sein. Heidegger habe in seiner "Kehre" die Phänomenologie also nicht aufgegeben, sondern im Gegenteil seinen eigenen phänomenologischen Ansatz ganz im Sinne der ursprünglichen Idee der Phänomenologie radikalisiert und fortentwickelt. Der Titel "Anonyme Phänomenologie" bezeichnet den immanenten Sinn dieses Verfahren, das sich in Heideggers Spätphilosophie in vierfacher Weise als anonym darstellt: Es verzichtet erstens auf seinen Namen "Phänomenologie"; es vollendet zweitens die ursprüngliche Tendenz der Phänomenologie, als Methode ganz hinter die eigentliche Sachproblematik zurückzutreten; drittens entdeckt es die Sache selbst als ein anonymes Geschehen; und viertens steht das Denken in seiner geschichtlichen Situation vor dem grundsätzlichen Problem, überhaupt eine entsprechende Sprache für die von ihm gesichteten Phänomene zu finden - auf der inhaltlichen Seite des Denkens wie auf der methodischen. 156 Seiten, broschiert (Epistemata. Reihe Philosophie; Band 296/Königshausen & Neumann 2001) leichte Lagerspuren

Bestell-Nr.: 41044
Gewicht: 260 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiet: Heidegger
ISBN: 9783826020186
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