Essen, töten, heilen

Essen, töten, heilen

Praktiken literaturkritischen Schreibens nach 1700. Hrsg. von Barry Murnane, Ritchie Robertson, Christoph Schmitt-Maaß und Stefanie Stockhorst. Mit einem Geleitwort von Ritchie Robertson. Über die Entstehungsbedingungen der Literaturkritik: Wieso wird im Deutschen - anders als im Angelsächsischen und Romanischen - zwischen Literaturkritik und Literaturwissenschaft strikt unterschieden? Lässt sich diese Trennung bis in die Entstehungszeit der Literaturkritik um 1700 zurückverfolgen? Diese - und andere - Fragen zur Formierung der deutschsprachigen Literaturkritik verfolgen die 13 Beiträge des Bandes, indem sie die Praktiken literaturkritischen Schreibens im 18. Jahrhundert rekonstruieren. Während im deutschsprachigen Raum zwischen Literaturkritik (als Sonderform journalistischer Auseinandersetzung mit Gegenwartsliteratur) und Literaturwissenschaft (als systematische, analytische und historisierende Auseinandersetzung mit Werken aller Epochen) unterschieden wird, kennt man im romanischen und anglo-amerikanischen Sprachraum diese trennscharfe Unterscheidung nicht: literary criticism bzw. critique littéraire bezeichnen beide Disziplinen. Unklar war bislang, wieso es zu einer solchen Unterscheidung kam. Mögliche Antworten liefert die Hinterfragung der Entstehungsbedingungen der Literaturkritik um 1700, etwa in der gelehrten Streitkultur, in der programmatischen Verbindung von Moralphilosophie und Geschmack nach Shaftesbury oder in der Rationalisierung der Ästhetik nach Pope. Ziel des Bandes ist es, zu erhellen, wie literaturkritische Praxis im entsprechenden Zeitraum funktionierte und welche uneingestandenen Voraussetzungen der frühaufklärerischen kritischen Praxis zugrunde lagen. Die Beiträge gehen zurück auf zwei Workshops, die 2016 am St John's College Oxford stattfanden. Mit Beiträgen von Michael Multhammer, Dirk Niefanger, Friederike Felicitas Günther, Christoph Schmitt-Maass, Barry Murnane, Inga Schürmann, Klaus Birnstiel, Rainer Godel, Kevin Hilliard, Stefanie Stockhorst, Gunhild Berg und Christopher Meid. 294 Seiten, gebunden (Das Achtzehnte Jahrhundert. Supplementa; Band 24/Wallstein Verlag 2019) leichte Lagerspuren

Bestell-Nr.: 34421
Gewicht: 526 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Literaturtheorie | Neuere deutsche Literaturwissenschaft epocheübergreifend | Hochschul-/Wissenschaftsgeschichte
ISBN: 9783835333956
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