Roman Jakobsons Gedichtanalysen

Eine Herausforderung an die Philologien. Hrsg. von Hendrik Birus, Sebastian Donat und Burkhard Meyer-Sickendiek. Roman Jakobson ist zu Recht der 'Picasso der Sprachwissenschaft' genannt worden. Sein monumentales Alterswerk "Poetry of Grammar and Grammar of Poetry" (Selected Writings III) hat den Nationalphilologien wie der Komparatistik die Sprache verschlagen. Das liegt vor allem an Jakobsons interdisziplinär weit gespannten theoretischen Bezügen, der langen und alles andere als monolithischen Entwicklung seiner linguistischen Poetik, der einschüchternden Vielsprachigkeit seiner Gedichtanalysen sowie ihrer scheinbaren Disparität. Grund genug, den vielerorts als scheinbar verstaubt beiseite gelegten Jakobson endlich einmal genau zu lesen und theoretisch zu reflektieren. In den elf Beiträgen des Bandes werden die theoretischen Implikationen von Jakobsons Werk, die Entwicklung seiner Poetik und der Anspruch der Gedichtanalysen untersucht. Mit Beiträgen von Hendrik Birus, Stephan Grotz, Burkhard Meyer Sickendiek, Aage A. Hansen-Löve, Jeanette Fabian, Erika Greber, Grete Lübbe-Grothues, Holt Meyer, Peter Czoik und Gerhard Lauer, Sebastian Donat und Michael Wiseman und Willie van Peer. 336 Seiten mit 21 Textabb. und 12 Farbtafeln, broschiert (Münchener Universitätsschriften. Münchener Komparatistische Studien; Band 3/Wallstein Verlag 2003)

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