Zum Geschichtsdenken Theodor Fontanes und Thomas Manns

Solheim, Birger: Zum Geschichtsdenken Theodor Fontanes und Thomas Manns

oder: Geschichtskritik in "Der Stechlin" und "Doktor Faustus". Die Studie prüft die Auseinandersetzung Theodor Fontanes und Thomas Manns mit den das 19. und 20. Jahrhundert prägenden geschichtsphilosophischen Modellen, die unter dem Begriff 'Historismus' zusammengefasst werden. Die Analysen der Romane "Der Stechlin" und "Doktor Faustus" legen dar, wie Fontane und Thomas Mann durch die narrativen Strategien ihrer Romane verabsolutierende Geschichtskonstruktionen ironisch in Frage stellen. Während Fontane im Roman "Der Stechlin" (in-)direkt das historische Denken von Treitschke, Langbehn und Nietzsche kritisiert, oszilliert Thomas Manns Auseinandersetzung mit den Theorien Oswald Spenglers in dessen "Untergang des Abendlandes" (1918) zwischen Faszination und Skepsis. In diesem Zusammenhang sind Thomas Manns Studien einschlägiger Schriften Adornos und seine Diskussionen mit ihm für das Verständnis des Romans "Doktor Faustus" von Bedeutung. Die Untersuchung setzt sich das Ziel, aus dieser Konstellation Zugänge zu einer weiterführenden Interpretation des Romans zu gewinnen. 293 Seiten, broschiert (Epistemata. Würzburger wissenschaftliche Schriften. Reihe Literaturwissenschaft; Band 532/Königshausen & Neumann 2004) leichte Lagerspuren

Bestell-Nr.: 30521
Gewicht: 512 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Allg. u. vergleich. Literaturwissenschaft | Fontane | Thomas Mann
ISBN: 9783826029936
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