Weinert, Susan M.: Politics, Aesthetics and Gender Relations in African-American Art

Das Werk von Elizabeth Catlett und Betye Saar (1940-2005). Biographien, Werkschau und kunstgeschichtliche Vergleiche. Anhand einer kultursemiotischen Interpretation ausgewählter Werke arbeitet die deutschsprachige Studie die Bedeutung von kulturellen Identitäten und Geschlechterrollen für das Wirken der Künstlerinnen heraus. - Elizabeth Catletts und Betye Saars Kunst offenbart nicht nur kulturelle Prozesse und Formen afrikanisch-amerikanischen Lebens, sondern entwickelt sich zur gesellschaftlich gestaltenden Kraft, die verändernd wirkt und Einfluss nimmt. Die ikonographisch-ikonologische Analyse und kultursemiotische Interpretation ausgewählter Collagen, Assemblagen, Installationen, Lithographien, Linolschnitte und Skulpturen ergeben, dass beide Künstlerinnen für eine multi- und transkulturelle Annäherung an die Wirklichkeit stehen. Kulturelle Identität zu rekonstruieren, kulturelles Gedächtnis zu bewahren, doch zugleich die Multiplizität und Integration von Identitäten aufzuzeigen sowie die Bedeutung von Geschlechterrollen im postmodernen multikulturellen Kontext zu beleuchten, bestimmt die künstlerische Arbeit. Die in der Studie realisierte methodisch-inhaltliche Zusammenschau der Bereiche Politik, Ästhetik und Gender erzeugt eine innovative weiterführende Perspektive, die US-amerikanische Kultur und Gesellschaft zu verstehen hilft. 326 Seiten mit 53 Abb. auf 6 Tafeln, broschiert (Epistemata. Reihe Literaturwissenschaft; Band 600/Königshausen & Neumann 2009) leichte Lagerspuren

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