Von Ursachen sprechen. Eine aitiologische Spurensuche

Telling origins. On the lookout for aetiology. Hrsg. von Christiane Reitz und Anke Walter. 19 Beiträge (davon sieben in englischer Sprache) fragen nach den Strukturen aitiologischen Sprechens und Erzählens und loten die ganze Breite der Erzähl- und Deutungsmuster von Ursprungsgeschichten über Fach- und Epochengrenzen hinweg (doch mit deutlichem Schwerpunkt im Altertum) an fruchtbaren Beispielen aus. Sie untersuchen, wie Ursprungsgeschichten erzählt werden, gegliedert in die Bereiche Mythos, Überzeugung, Historie, Sprechen und Wissen. Lassen sich in einzelnen Gattungen, Textsorten, Bildern, wissenschaftlichen und literarischen Kontexten gemeinsame Strukturen feststellen, wie Aitien eingesetzt und gestaltet werden? Bildet sich eine eigene Systematik aus, die sich von anderen Erzählungen abhebt? Welche Erkennungsmuster bieten die Ursprungsgeschichten, seien sie in wissenschaftlichen, in fiktionalen, in bildlichen Zusammenhängen präsent, ihren intendierten Rezipienten an? Der Band vereint Untersuchungen zu Texten aus ganz verschiedenen Bereichen. Altes und Neues Testament, Fachschriften, literarische, historiographische und urkundliche Texte von der Antike bis zur Neuzeit und sogar die Marseillaise kommen zur Sprache. 587 Seiten, broschiert (Spudasmata. Studien zur Klassischen Philologie und ihren Grenzgebieten; Band 162/Georg Olms Verlag 2014)

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