Von delectatio bis entertainment

Das Phänomen der Unterhaltung in der Musik. Arbeitstagung der Fachgruppe Soziologie und Sozialgeschichte der Musik in Düsseldorf vom 22. und 23. November 1997. Hrsg. von Christian Kaden und Volker Kalisch. Zwölf musiksoziologische Arbeiten spiegeln diachronisch wie synchronisch die Bandbreite wider, in der uns "Unterhaltung" in artifizieller wie non-artifizieller, in traditioneller wie alltäglicher Musik gegenübertritt. Die Arbeiten wollen dabei anregen, jenseits gezogener Gattungs- und Fachgrenzen nach einer für die Musik konstitutiven Dimension zu fragen. Aus dem Inhalt: Volker Kalisch: Musik in der Unterhaltung Unterhaltung in der Musik. - Ingeborg Stein: Unterhaltung als Kategorie des Musikerlebens. - Eckhard Roch: Musica lasciva. Spuren einer verdrängten Musikpraxis im Musikschrifttum der Antike. - Dorothea Hofmann: Delectatio, Pan und Pegnitz. Die Frauenzimmer Gesprächsspiele von Georg Philipp Harsdörffer. - Sebastian Klotz: Flow my tears. Melacholische delectatio im pathetischen Ayre bei John Dowland. - Tomi Mäkelä: Musik als unterhaltsamer Genuß in deutschen Salons des frühen 19. Jahrhunderts. Friedrich Wieck und das halböffentliche Musikleben im frühen 19. Jahrhundert. - Beatrix Borchard: Musik ist mehr als Unterhaltung. Mendelssohns "Lieder ohne Worte". Zur musikalisch ästhetischen Konstruktion einer deutschen Musik und ihre Folgen. - Ulrike B. Keil: Professionelle Damenkapellen und Frauenorchester um die Jahrhundertwende. - Michael Kube: Tingeltangel auf der Opernbühne. Die Varieté-Szene in Hindemiths "Neues vom Tage". - Achim Heidenreich: Auftrag und Identität. Heiner Goebbels vertont Heiner Müllers Monolog "Der Mann im Fahrstuhl". - Frank Meinhard: Grunge, Nirvana, Kurt Cobain. Frißt die Generation X ihre Kinder? - Helmut Rösing: Die Rebellion der Unterhaltung im Techno. 154 Seiten, broschiert (Musik-Kultur; Band 7/Verlag Die Blaue Eule 2000) leichte Lagerspuren

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