Lickint, Klaus Gerhard: Die Analyse der Psychoanalyse

Struktur, Herkunft und Zukunft des Psychoanalysierens. Ist Psychoanalysieren auf eine Metapsychologie zu gründen? Lickint widmet sich der Seele der Psychoanalyse: er untersucht die Grundannahmen der Psychoanalyse, die Wahrnehmungen und Aussagen von Psychoanalytiker:innen unbewusst bestimmen. - Psychoanalysieren bedarf als tägliche Praxis und als tiefenpsychologische Theorie dringend der Grundlagenforschung: der Untersuchung und Aufklärung ihrer unerkannten Grundannahmen. Sie bestimmen unbewusst, wie Psychoanalytiker wahrnehmen und teilnehmen und was sie aussagen. Durch 'historisches Psychoanalysieren' können die Nebel des Vergessens, der Verdeckungen und Verdrehungen von mehr als 2000 Jahren durchdrungen werden. Sie sind in der Verwirrtheit der vielsprachigen Formen des heutigen Psychoanalysierens gegenwärtig. Freud beim Wort nehmend gelingt es, die Seele der Psychoanalyse und ihrer Metapsychologie mit den Denkwerkzeugen Platons, Aristoteles' und Nietzsches durchsichtig zu machen. Dadurch wird Psychoanalysieren vollständig. Aus der Einführung: "Die vorliegende Monographie unternimmt es, Freuds Vorhaben, die Psychoanalyse auf eine Metapsychologie zu gründen, von Grund auf auf ihre Möglichkeit oder Durchführbarkeit zu untersuchen und in eins damit zugleich die Grundlagen der Psychoanalyse zu analysieren. Dadurch wird die Psychoanalyse zu ihrem eigenen Nutzen in allen drei Bereichen wieder in Frage, also ins Freie gestellt. Das wird ihr gut bekommen. Um im anfänglichen Dunkel des Seelenlebens nicht gänzlich ohne Halt zu sein, wird uns als ein Leitfaden die Unterscheidung von 'Innen' und 'Außen' dienen". 193 Seiten mit drei Abb., broschiert (Königshausen & Neumann 1996) leichte Lagerspuren

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