Vargas Llosa, Mario: Harte Jahre

[Roman]. Aus dem Spanischen von Thomas Brovot. Ein vielstimmiges Romanepos über Macht, Verschwörung und Verrat - über die Fallstricke der Geschichte und die dreisten Machenschaften imperialer Politik: Vargas Llosa erzählt die Geschichte des von der US-Politik geförderten Militärputschs 1954 in Guatemala - eine düstere historische Episode und zugleich fatales Paradigma für die Geschichte Lateinamerikas im 20. Jahrhundert. - »Haben Sie vergessen, dass wir ein souveränes Land sind und Sie nur ein fremder Botschafter und nicht unser Vize-König?«, fragt Jacobo Árbenz, der Präsident Guatemalas, den Entsandten der Vereinigten Staaten. Es ist das Jahr 1954 und die Frage offensichtlich rhetorisch gemeint, die Antwort des amerikanischen Diplomaten: schallendes Gelächter. Denn kurze Zeit später bringt ein Militärputsch die Árbenz-Regierung zu Fall, mit freundlicher Unterstützung des CIA. Und zwar vermittels einer dreisten Lüge, die als Wahrheit durchgeht: US-Präsident Eisenhower hatte in Umlauf gebracht, Árbenz billige und unterstütze die Ausbreitung des sowjetischen Kommunismus auf dem Kontinent. Eine Lüge, die das Schicksal ganz Lateinamerikas verändern wird. 408 Seiten, gebunden (Suhrkamp Verlag 2020) leichte Lagerspuren

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