
Heinrichs, Johannes: Sprache. Band 1: Die Zeichendimension
Das elementare Spiel der Zeichengestalten [Sigmatik]. Es war ein bedeutender Schritt, als Ch. W. Morris 1938 drei semiotische Dimensionen an der Sprache unterschied. Noch ist jedoch längst nicht von allen Linguisten, besonders Computerlinguisten begriffen worden, dass es aufeinander unrückführbare Dimensionen der Sprache gibt. Allerdings genügt das üblich gewordene, treue und gläubige Tradieren von Morris bei weitem nicht: Seine semiotischen Dimensionen sind bezüglich Reihenfolge, Zahl und vor allem in ihrer Definition gründlich zu revidieren. Besonders der Begriff der "Pragmatik" leidet unter schwersten, folgenreichen Unklarheiten. Denn in ihm wird - ziemlich paradox für ein semiotisches Herangehen an Sprache als Zeichensystem! - ausgerechnet die grundlegende Zeichendimension vernebelt. Von einem spezifisch semiotischen Sprachbegriff ganz zu schweigen. Der Sozialphilosoph und Semiotiker Heinrichs nennt die Zeichendimension (in Anschluss an G. Klaus) "Sigmatik". Sie steht in diesem Band im Vordergrund - mit Themen, die sonst gar nicht üblich sind: Wahrnehmbarkeit und Bedeutungsprägung der sprachlichen "Lautgestik", ihre ursprüngliche Handlungseinbettung (um die Wittgenstein rang) und ihr dynamischer Systemcharakter, der sich in den "Kugelblitzen" der Schlagwörter und geflügelten Wörter zeigt. Das Buch markiert den Beginn einer fünfbändigen sprachphilosophischen Abhandlung, welche die vier semiotischen Dimensionen der Sprache (Sigmatik, Semantik, Pragmatik und Syntaktik) in ihrer reflexionslogischen Reihenfolge und Vollständigkeit beleuchtet und in Gänze auf einer zuvor erarbeiteten Handlungstheorie basiert (Johannes Heinrichs: Handlungen. Das periodische System der Handlungsarten = Philosophische Semiotik; Teil 1). Sprache wird in dieser Philosophischen Semiotik konsequent als ein Meta-Handeln analysiert, dem eine menschheitsverbindende Logik zugrundeliegt. Für seine Darstellung arbeitet Heinrichs eng mit einem ausgewiesenen Kenner der ostasiatischen Sprachen, Hans-Jürgen Zaborowski, zusammen. 2., vollständig überarbeitete Auflage. 262 Seiten mit 10 Abb., broschiert (Johannes Heinrichs. Philosophische Semiotik. Teil 2: Sprache; Band 1/Steno Publishing House 2008)
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