Katholizismus im Kalten Krieg

Wienfort, Monika: Katholizismus im Kalten Krieg

Vertriebene in Königstein 1945-1996. In Königstein im Taunus gründeten vertriebene katholische Priester aus den ehemaligen Ostgebieten nach 1945 eine Bildungsstätte, in der die Frömmigkeitskultur an die nächsten Generationen weitergegeben werden sollte. Hier entwickelte sich in den 1950er Jahren ein Kommunikationszentrum, in dem eine Hochschule Priester für den Osten ausbildete und vielfältige Medien über die Lage hinter dem Eisernen Vorhang informierten. Von Königstein ging die Kapellenwagenmission aus, die katholische Gläubige in der westdeutschen Diaspora aufsuchte. Nostalgische Rückbesinnung verband sich mit der Errichtung eines modernen Tagungsbaus. Seit den 1970er Jahren gerieten die Königsteiner Unternehmungen in eine grundlegende Krise. Mit der Gründungsgeneration starben die auf den Osten bezogene Mentalität und letztlich auch die Königsteiner Anstalten. Das Ende des Kalten Kriegs verschob die Nachkriegszeit der katholischen Vertriebenen endgültig in die Erinnerungskultur. VI,311 Seiten mit drei Abb., broschiert (Veröffentlichungen der Kommission für Zeitgeschichte. Reihe C: Themen der kirchlichen Zeitgeschichte; Band 4/Brill | Schöningh 2023) leicht bestoßen

Bestell-Nr.: 118393
Gewicht: 456 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Geschichte und Kultur Osteuropas | Kirchengeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts
ISBN: 9783506795380
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