Ich glaube an unsere Kinder

Briefe von Vätern aus dem Gulag. Mit einem Vorwort hrsg. von Irina Scherbakova für MEMORIAL. Mit einem Geleitwort von Ljudmila Ulitzkaja. Aus dem Russischen von Christina Links. Dieses Buch versammelt die Briefe und Lebensgeschichten von vierzehn Familien, deren Väter in der Stalinzeit inhaftiert wurden und aus den Lagern des Gulag Briefe an ihre Kinder schrieben. Die Briefe erzählen von erschütternden Einzelschicksalen, es sind Kassiber, geschmuggelt aus Gefängniszellen, kleine Zettel, von Gefangenen auf dem Transport in die Lager aus dem Zug geworfen, Antwortbriefe von Angehörigen an ihre Liebsten, von denen sie für lange Zeit getrennt waren, oftmals sogar für immer. Ein Großteil der Väter, die ihren Kindern Briefe geschrieben haben, ist nie zurückgekehrt, sie wurden erschossen, starben an Hunger oder an den Folgen der Schwerstarbeit. Die Briefe und Dokumente wurden jahrzehntelang unter größten Gefahren für die Familie im Geheimen gehütet, und für das vorliegende Buch zum ersten Mal veröffentlicht. Sie sind erschütternde historische Zeugnisse und eine leidenschaftliche Verteidigung der Familie. Wer waren die Väter, deren Briefe in diesem Buch zitiert werden? Ein ehemaliger Militär, ein Buchhalter, ein Arzt, ein Ingenieur, ein Agronom, ein Chemiker, ein Botaniker, ein Architekt, ein Historiker (...). Gebildete Menschen, einige von ihnen herausragende Wissenschaftler, Intellektuelle, die Crème de la Crème des Landes. Diese Menschen eint nicht nur die Liebe zu ihren Kindern, sondern auch der unbändige Wunsch, ihre Persönlichkeit zu prägen, ihnen eine moralische Orientierung zu geben und ihre berufliche Entwicklung beeinflussen zu können. 222 Seiten und 50 Tafeln mit 90 Farb- und s/w-Abb., gebunden ([Zeugnisse & Dokumente; Band 21]/Matthes & Seitz Berlin 2019) leichte Lagerspuren

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