Der Werkbegriff in der protestantischen Musiktheorie des 16. und 17. Jahrhunderts

Loesch, Heinz von: Der Werkbegriff in der protestantischen Musiktheorie des 16. und 17. Jahrhunderts

Ein Mißverständnis. Die Studie geht aus von der Behauptung, dass der Begriff vom musikalischen Kunstwerk, die zentrale Kategorie unserer Ästhetik, bereits im 16. Jahrhundert formuliert worden sei. Und aus der Tatsache, dass die Formulierung dem unmittelbaren Umkreis der Wittenberger Reformatoren entsprang - Luther, Melanchthon, Bugenhagen - , schloss man auf einen spezifischen Zusammenhang zwischen Werkbegriff und Protestantismus. In dieser Studie werden unter Bezugnahme auf das zeitgenössische musikalische, theologische und kunsttheoretische Schrifttum beide Behauptungen falsifiziert. Der Werkbegriff des 16. Jahrhunderts war nicht unser Werkbegriff. Und seine Formulierung in Wittenberg war kein Ausfluss protestantischer Dogmatik, sondern vielmehr das zufällige Resultat der durch Melanchthon inaugurierten protestantischen Aristoteles-Rezeption. XI,163 Seiten, broschiert (Veröffentlichungen des Staatlichen Instituts für Musikforschung; Band XI/Studien zur Geschichte der Musiktheorie; Band 1/Olms Verlag 2001)

Bestell-Nr.: 108803
Gewicht: 369 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Kirchenmusik, Kirchenlied | Musiktheorie | Evang./lutherische Kirchengeschichte
ISBN: 9783487114460
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