Nach der Befreiung

Quast, Anke: Nach der Befreiung

Jüdische Gemeinden in Niedersachsen seit 1945. Das Beispiel Hannover. Die Autorin beschreibt die jüdische Nachkriegsentwicklung in Niedersachsen am Beispiel Hannovers, wo es zunächst zwei Gruppierungen gab: Das Jüdische Komitee, in dem die "Displaced Persons" (meist aus Polen stammende Juden) organisiert waren, und die Jüdische Gemeinde Hannover, in der sich zumeist Juden deutscher Herkunft zusammenfanden. Angefangen mit dem Aufbau eines Netzwerkes zur Hilfe und Selbsthilfe, geht die Studie auf die inneren und äußeren Konflikte der Gemeinden ein, stellt die Problematik von Bleiben oder Auswandern dar und zeichnet das spannungsreiche Verhältnis zur britischen Besatzung, zur deutschen Bevölkerung und den Behörden nach. Weiterhin wird die Frage der "Wiedergutmachung" diskutiert. Die Problematik eines Wiederaufbaus jüdischen Lebens auf deutschem Boden wird unter anderem daran deutlich, dass erst im Jahr 1963 - mit dem Synagogenbau - eine sichtbare Etablierung der schließlich vereinigten jüdischen Gemeinden stattgefunden hat. 475 Seiten mit 14 Abb., broschiert (Veröffentlichungen des Arbeitskreises Geschichte des Landes Niedersachsen [nach 1945]; Band 17/Wallstein Verlag 2001)

Bestell-Nr.: 9997411
Gewicht: 690 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Geschichte des 20. Jahrhunderts, übergreifende Darstellungen | Studien zum lokalen und regionalem Judentum | Judentum im 20. Jahrhundert nach 1945
ISBN: 9783892444473
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