Akyol, Çigdem: Die gespaltene Republik

Die Türkei von Atatürk bis Erdogan. Die spannende Biographie eines Landes, mit dem wir eng verbunden sind - das facettenreiche Porträt eines Landes zwischen Asien und Europa, zwischen Demokratie und Autokratie. Akyol erzählt die Geschichte der Republik und nimmt zugleich die Gegenwart in den Blick. Gespräche mit Zeitzeugen machen eröffnen neue Perspektiven. - Am 29. Oktober 1923 erklärte Mustafa Kemal Atatürk die Türkei zur Republik. Er führte die Trennung von Staat und Religion ein, setzte die Erneuerung aber autokratisch durch. Seither ist die Türkei geprägt von Konflikten zwischen Linken und Rechten, Demokraten und Autoritären, Kemalisten und Konservativen. Akyol erzählt die Geschichte der Republik und nimmt zugleich die Gegenwart in den Blick. Anhand von Gesprächen mit Zeitzeugen beschreibt sie auch den Alltag der Menschen durch die Jahrzehnte und ihre Sicht auf die Heimat. So finden viele Fragen überraschende Antworten: Welche Folgen des radikalen Bruchs mit dem osmanischen Erbe sind noch immer spürbar? Was bedeutet Atatürks Nationalstaat heute? Warum konnte der Konflikt zwischen der kurdischen Bevölkerung und Ankara bisher nicht beendet werden? Wer profitiert vom Wandel unter Erdogan? Akyol beleuchtet die gesellschaftlichen, politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklungen hinter der Geschichte - das ideologisch geprägte Justizsystem, die Macht des Militärs, die Verfolgung von Schriftstellern und die Debatte um Religion und Säkularismus. Eine umfassende, lebendige Geschichte der Republik, die uns auch die Gegenwart nahebringt und die jüngsten Entwicklungen nachvollziehbar macht. 393 Seiten, gebunden (S. Fischer Verlag 2023) Mängelexemplarstempel auf Schnitt, leichte Lagerspuren

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