Rohe Beats, harte Sounds - Populäre Musik und Aggression

Hrsg. von Florian Heesch und Barbara Hornberger. Mit populärer Musik lässt sich die ganze Bandbreite menschlicher Emotionen ausdrücken - einschließlich aggressiver Affekte wie Wut und Zorn. Dabei werden die Emotionen häufig bestimmten Genres oder musikalischen Merkmalen zugeordnet - und mit Vorstellungen von Geschlecht verknüpft. Punk, Heavy Metal oder Hip Hop werden so oft als aggressiv und männlich wahrgenommen. Aus interdisziplinärer Perspektive beleuchten die zehn thematischen Beiträge des Bandes Konstruktionen von Aggression und Gender in der Musik im Hinblick auf Inszenierungen, Medien und Praktiken. Im Band enthalten sind außerdem ein Fundstück ("When I play my harp I'm in my own little world"), fünf Tagungsberichte, 19 Rezensionen und eine Bibliographie von Neuerscheinungen der Jahre 2012 (Nachträge) und 2013. Aus dem Inhalt: N. Noeske: Zur ästhetischen und popkulturellen Inszenierung von Aggressivität. - B. Hornberger: Anmerkungen zur Gitarrenzerstörung. - K. Seefeldt: "Pussy Riot". Medialisierung von Wut oder Entgrenzungen des Zorns? - S. Binas-Preisendörfer: Pop-Sounds und Gender. Überlegungen zu einem Desiderat. - S. Sackl-Sharif: Zur Rezeption von Aggressivität und Genderaspekten in Metal-Videoclips. - C. Klimmt: Kommunikationswissenschaftliche Perspektiven auf (Musik in) Film, TV und Videospiel. - D. Brill: Sonische und diskursive Gewalt im Industrial und Extreme Metal. - A.-K. Höpflinger: Aggressivität und Gender in der Schweizer Black Metal-Szene. - M. Herschelmann: Deutscher Gangsta-Rap als Medium zur Verarbeitung von Geschlechterkonflikten. - M. Gerards: Harte Sounds von Frauen und Empowerment. 212 Seiten mit vier Abb., broschiert (Jahrbuch Musik und Gender; Band 7/Olms Verlag 2015)

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