Das Erzählen in frühen Hochkulturen I

I. Der Fall Ägypten. Hrsg. von Hubert Roeder. Elf Beiträge widmen sich der Vielfalt erzählerischer Funktionen und Kontexte in der altägyptischen Kultur. Das Erzählen spielte in frühen Hochkulturen wie dem Alten Ägypten eine wesentlich größere Rolle als in unseren modernen Kulturen. Neben dem alltäglichen Erzählen erfuhr das außeralltägliche, besonders geformte Erzählen eine hervorgehobene Bedeutung - beispielsweise im Kontext von Ritualen oder bei der Fundierung religiöser und moralischer Vorstellungen. Überliefert sind uns aus Ägypten nahezu ausschließlich solche außeralltäglichen Erzählungen in Schriftform. Sie sind ein wichtiger Informant für die religiöse, politische und soziale Ideenwelt dieser Kultur und für den Stellenwert des Erzählens in ihr. Das fordert zu einer intensiven Beschäftigung mit den Erzählungen heraus, die sich in der Ägyptologie in einer verstärkten literaturwissenschaftlichen Herangehensweise niedergeschlagen hat. Mit Beiträgen von Amr El Hawary, Wolfgang Raible, Hubert Roeder, Claudia Maderna-Sieben, Frank Röpke, Joachim Friedrich Quack, Franz Maciejewski, Jan Assmann, Ursula Verhoeven, Bernd Ulrich Schipper und Friedhelm Hoffmann. 396 Seiten mit 7 Abb., broschiert (Ägyptologie und Kulturwissenschaft; Band 1/Wilhelm Fink Verlag 2009) leichte Lagerspuren

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