Modernisierung in kleinen und regionalen Sprachen

Hrsg. von Elin Fredsted, Robert Langhanke und Astrid Westergaard. Sieben Beiträge, die explizit eine Forschungsperspektive jenseits herkömmlicher Sprachbewahrungsdiskurse einnehmen, behandeln grundsätzliche Forschungsfragen und Methoden. Zudem steht der moderne Gebrauch traditioneller regionaler Sprachen im Zentrum des Bandes. Als typische Merkmale für kleine und regionale Sprachen werden ihre spezifischen Positionierungen zwischen Sprache und Kultur oder zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit diskutiert. Dabei spielen die perzeptive Dialektologie, Sprachkontakt- und Regionalsprachenforschung und Konzepte einer Sprachgeschichtsforschung, die auch die Entwicklung alltäglicher Sprache in Wort und Schrift berücksichtigt, eine entscheidende Rolle. Aus dem Inhalt: Elin Fredsted: Mündlichkeit und Schriftlichkeit. - Astrid Westergaard: Revitalisierung von Dialekt in den neuen Medien. - Gertrud Reershemius: Kleinere, regionale und Minderheitensprachen im Web 2.0 am Beispiel des Niederdeutschen. - Robert Langhanke: Regiolektsyntax. - H. Ekkehard Wolff: "Modernisierung" und "Intellektualisierung" indigener Sprachen in Afrika. - Stephan Elspaß: Der Wert einer Sprachgeschichte von unten für die Erforschung regionaler Sprachen und Varietäten. - Willy Diercks: Die Probanden. Ein Plädoyer. XIV,197 Seiten mit vier Abb., broschiert (KURS. Kleine und regionale Sprachen; Band 1/Olms Verlag 2015)