Gefangenenloskauf im Mittelmeerraum

Ein interreligiöser Vergleich. Akten der Tagung vom 19. bis 21. September 2013 an der Universität Paderborn. Hrsg. von Heike Grieser und Nicole Priesching. 14 Beiträge behandeln das Phänomen des Loskaufs von Sklaven und Gefangenen von der Antike bis in die Frühe Neuzeit, und fragen insbesondere nach dem Einfluss von Religion auf diese Praxis und ihre Begründung. Sie untersuchen epochenübergreifend und aus jüdischer, christlicher und muslimischer Sicht Praxis und Begründungen des Loskaufs aus den Händen der jeweils Andersgläubigen. Dadurch werden zum einen die in den drei abrahamitischen Religionen jeweils geführten theologiegeschichtlichen Diskurse analysiert und nach Möglichkeit miteinander in Beziehung gesetzt. Zum anderen gelingt es, die bislang dominierende wirtschafts- und sozialgeschichtliche Betrachtungsweise des Loskaufs um die religionsgeschichtliche Perspektive zu ergänzen. XXIV,356 Seiten, broschiert (Sklaverei, Knechtschaft, Zwangsarbeit. Untersuchungen zur Sozial-, Rechts- und Kulturgeschichte; Band 13/Olms Verlag 2015)

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