Schaedler, Karl-Ferdinand: Jesus auf der Seidenstraße

Die Suche nach den verlorenen Stämmen Israels und die Legende von der Auferstehung. Der Autor setzt an bei der Frage nach der langjährigen Abwesenheit Jesu von Jerusalem, nach seinem Charisma und seinen religiösen Vorstellungen. Er verfolgt die Hypothese, Jesus sei auf der Suche nach den verlorenen Stämmen Israels mit östlichen Ideen und Religionen in Kontakt gekommen. Ferner untersucht der Autor, wie Jesus die Kreuzigung hätte überleben und sich nach Asien retten können. - Was hat Jesus in den ca. 18 Jahren bis zu seiner Rückkehr nach Israel unternommen, wo hätte er gewesen sein, was hätte ihn zu seiner Lehre inspiriert haben können? Die Spur führt den Autor gen Osten, nach Zentralasien und zu Religionen, die zu Zeiten Jesu im Kreuzungspunkt wichtiger Handelsstraßen lagen: Buddhismus, Zoroastrismus, Hinduismus. Ein wesentlicher Aspekt ist dabei die Hypothese, dass Jesu Jerusalem verließ, in der Absicht, die verlorenen Stämme Israels zu suchen und heimzuführen. Der Autor hat versucht, den Weg Jesu zu den "verlorenen Stämmen" nachzugehen und dabei nicht nur die historischen Zustände und Ereignisse um die Zeitenwende entlang dieser Strecken aufzuzeigen, sondern auch die Orte der jüdischen Diaspora nach ihrer Vertreibung aus Israel zu lokalisieren. Ferner untersucht der Autor, wie Jesus die Kreuzigung hätte überleben können, wie und mit wessen Hilfe er den Verfolgern hätte entkommen und auf welchen Wegen er sich nach Asien hätte retten können. Seiner eigenen Theorie stellt der Autor eine Zusammenfassung der bisherigen Literatur zum Thema Kreuzigung, Kreuzabnahme und Genesung Jesu voran. Es entsteht so eine eigenwillige Hypothese über den "historischen" Jesus und die Wurzeln des Christentums. Die "Auferstehungslegende" wird in den Bereich der Mythen verwiesen, ohne dass damit die Bedeutung der Person oder der Botschaft Jesu bestritten würde. 221 Seiten mit 21 Farb- und 15 s/w-Abb., Leinen (Wasmuth Verlag 2009)

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