Aristokratismus und Moderne

Adel als politisches und kulturelles Konzept, 1890-1945. Hrsg. von Eckart Conze, Wencke Meteling, Jörg Schuster und Jochen Strobel. Unbestritten nahm die Bedeutung des Adels zum 20. Jahrhundert hin in Europa ab. Gleichzeitig traten in unterschiedlichsten Diskursbereichen um 1900 neue Ideen und Konzepte von Adel oder Aristokratie auf. Dieser als Aristokratismus bezeichneten Ausweitung der Semantik des Adeligen spürt der Band mit 17 interdisziplinären Perspektiven nach. Er spannt den Bogen von Nietzsches Philosophie eines »Neuen Menschen« über die Figur des Dandys in Kunst und Literatur, die Ideen einer "Geistesaristokratie", etwa im George-Kreis, bis hin zu Neuadelsvorstellungen in der völkischen Bewegung und im Nationalsozialismus. Mit Beiträgen von Günter Erbe, Ulrich Sieg, Josef Matzerath, Alexandra Gerstner, Jörg Schuster, Dirk Kaesler, Michael Seelig, Daniel Menning, Martin Kohlrausch, Wencke Meteling, Helmut Lethen, Dina Gusejnova, Barbara Stiewe, Ingo Wiwjorra, Ulrich Fröschle, Eckart Conze und Jochen Strobel. 385 Seiten, gebunden (Adelswelten; Band 1/Böhlau Verlag 2013) leichte Lagerspuren

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