Rhetorik des Augenblicks

Grieshop, Herbert: Rhetorik des Augenblicks

Studien zu Thomas Bernhard, Heiner Müller, Peter Handke und Botho Strauß. Wie nutzen zeitgenössische Autoren die Rhetorik des Augenblicks, um eine in Akt des Schreibens oder Lesens gemachte Erfahrung darzustellen? Grieshop untersucht die überragende Rolle, die die Rede vom emphatisch erlebten oder ersehnten Augenblick in der zeitgenössischen Literatur spielt. An Texten von Thomas Bernhard, Reiner Müller, Peter Handke und Botho Strauss wird beispielhaft gezeigt, wie diese Schriftsteller die Rhetorik des Augenblicks nutzen, um eine in Akt des Schreibens oder Lesens gemachte Erfahrung darzustellen. Auf die Unmöglichkeit, dem erhabenen Augenblick durch Aufschreiben Dauer zu verleihen, reagieren sie mit unterschiedlichen Strategien. Bernhards mündliche Übertreibungsprosa, Müllers destruktive Bilderstürmerei, Handkes wohlgeordnete tautologische Rede und Strauss' intertextuelle Halluzinationen haben jedoch eines gemein: Diese Schreibverfahren widersetzen sich herkömmlichen Lesekonventionen, und im Idealfall wird die Lektüre der Texte zu einer Art Performance. Beim Leser wird so die Augenblickserfahrung, von der die Schrift nur indirekt kundtun kann, ganz unmittelbar erzeugt. - Aus dem Inhalt: Die Lektüre des Augenblicks: Tour d'horizon. - Fingierte Mündlichkeit - Thomas Bernhards "Korrektur". - Destruktion der Beschreibung: Heiner Müllers "Bildbeschreibung". - Tautologisches Schreiben: Peter Handkes "Das Spiel vom Fragen". - Intertextuelle Halluzinationen - Botho Strauß' "Schlußchor". - Die Utopie der Performance. 264 Seiten, broschiert (Epistemata. Reihe Literaturwissenschaft; Band 221/Königshausen & Neumann 1998) leichte Lagerspuren

Bestell-Nr.: 81909
Gewicht: 451 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Thomas Bernhard | Literatur nach '45
ISBN: 9783826014291
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