
Voegelin, Eric: Die kosmologischen Reiche des Alten Orients - Mesopotamien und Ägypten
Ordnung und Geschichte; Band I. [Mit Einführung, Nachwort und Anmerkungen] hrsg. von Jan Assmann. Aus dem Englischen von Reinhard W. Sonnenschmidt. Im ersten Band seines postum erschienenen Hauptwerks 'Order and History' versucht Voegelin, den Denkformen der frühen Hochkulturen im Rahmen einer umfassenden Evolutionstheorie gerecht zu werden. Er arbeitet heraus, dass die am Modell einer Entsprechung zwischen Kosmos und Gesellschaft ausgerichteten Symbolismen der altorientalischen Kulturen ganz auf Gleichsinnigkeit der sozialen Ordnung mit den großen Zeitrhythmen des Himmels und der Erde angelegt waren. Der Band wird abgerundet durch zwei Aufsätze zum Verständnis des Werks von Peter J. Opitz und Peter Machinist sowie durch ein Vorwort zur deutschen Ausgabe von 'Order and History' von Peter J. Opitz und Dietmar Herz. Kosmologische Kulturen sind geprägt vom Prinzip der "frühen Toleranz", das heißt der Austauschbarkeit verschiedener Symbolisierungen. Hier gibt es keine Orthodoxie und keine Häresie. Die Unterscheidung von wahr und falsch spielt noch keine Rolle. In diesem Punkt werden sich mit der Heraufkunft des jüdischen Monotheismus und der griechischen Philosophie besonders dramatische und tiefgreifende Veränderungen ergeben. Voegelins Versuch kann als bahnbrechender Schritt in der Richtung einer kulturwissenschaftlichen Analyse gelten. 286 Seiten, Leinen (Ordnung und Geschichte; Band 1/Periagoge: Texte/Wilhelm Fink Verlag 2002) leichte Lagerspuren
Weitere Bücher von Eric Voegelin
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Israel und die Offenbarung. [Erster Teilband]
Israel und die Offenbarung. [Zweiter Teilband]
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Ordnung und Geschichte. Band VI & VII: Platon und Aristoteles