Wandern, weiden, Welt erkunden - Nomaden in der griechischen Literatur

Ein Quellenbuch. Griechisch/deutsch. Hrsg., eingeleitet und übersetzt von Michaela Rücker, Christine Taube und Charlotte Schubert. Die Zusammenstellung aller griechischen Quellen über Nomaden zeigt die ganze Breite des Begriffsfeldes. Die Originaltexte, versehen mit einer deutschen Übersetzung und durch einen ausführlichen Kommentar erschlossen, werden gegliedert in die Gattungen Dichtung, Geschichtsschreibung, Geographie, Biographie, Philosophie & Rhetorik, Medizinische Texte, Christliche Literatur, Byzantinische Literatur sowie Lexikographen & Suda geboten. Innerhalb der Gattungen sind die Texte chronologisch für den Zeitraum von Homer bis Zonaras (in Ausnahmen auch unter Einschluss spätbyzantinischer Lexika) geordnet. Als Grundlage der Sammlung wurde die Verwendung der sowohl substantivisch als auch adjektivisch gebrauchten Bezeichnung als 'nomades' genommen ('die Weidenden'). Für die einzelnen Autoren sind zur schnellen Orientierung der Leser kurze Lebens- und Kontextinformationen vorangestellt. In der Einführung wird gezeigt, wie durch eine solche Gesamtsicht der Quellen bisherige Sichtweisen - etwa zum antiken Barbarenbild - ergänzt oder sogar korrigiert werden können. Eine Analyse der "klischeeartigen" und "realen" Elemente der Darstellungen in der antiken Literatur zeigt, dass diese nicht nur Stereotypen bieten: Nomaden können einerseits als unzivilisierte Wilde angesehen werden, andererseits gelten sie als in ihrer Lebensweise optimal an ihre Umwelt angepasst. Die Zusammenstellung aller antiken Quellen zum Thema beleuchtet Bedeutung und Veränderung des antiken Nomadenbildes im Kontext des historischen Umfelds. 367 Seiten, gebunden (Texte zur Forschung; Band 104/Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2013) Mängelexemplarstempel auf Schnitt, leichte Lagerspuren

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