Phänomene des Performativen in der Lyrik

Systematische Entwürfe und historische Fallbeispiele. Hrsg. von Anna Bers und Peer Trilcke. Deklamieren, rezitieren, singen, vorlesen: die Performance gehört seit jeher zur Lyrik. Zwölf Beiträge untersuchen ein breites Spektrum lyrischer Phänomene des Performativen, von der konkreten Slam-Performance über spezifische Gedichtstrukturen und historische Sprechtechniken bis hin zur sozialen Performativität lyrischer Texte. Stellungnahmen von Lyrikerinnen und Lyrikern zur eigenen performativen Praxis runden den Band ab. Nach einem ausführlichen einleitenden Essay, in dem die Herausgeberinnen die Schnittmengen zwischen Lyrikologie und Performativitätstheorien aufzeigen und ein terminologisches Instrumentarium zur Beschreibung von Lyrik-Performances und performativen Gedichten entwerfen, bietet der Band elf Aufsätze, gegliedert in sechs Themenfelder: I. Umgangsweisen mit Lyrik unter performativen Gesichtspunkten - oder: Wie werden Gedichte behandelt? - II. "Performbarkeit": Gedichttexte in performativ interessierten Analysen. - III. "Performanz": Analysen ausgewählter Gedicht-Performances. - IV. "Performativität": Lyrik und soziale Identitäten. - V. "Performance I": Performativ orientierte und vollzogene Analysen. - VI. "Performance II": Meta-Sprech-Akte. Der Band geht zurück auf eine Tagung, die im Mai 2014 in Göttingen stattfand. Mit Beiträgen von Anneka Metzger, Claudia Hillebrandt, Lydia Christine Michel, Wiebke Vorrath, Julia Novak, Annie Rutherford, Niels Penke, Paula Wojcik, Rüdiger Singer, Christine Künzel, Swantje Lichtenstein, Anna Bers und Peer Trilcke sowie Stellungnahmen von Martina Hefter, Nancy Hünger, Carolin Callies, Gesa Husemann, Ricardo Domeneck und Brigitte Oleschinski. 288 Seiten mit 10 Abb., broschiert (Wallstein Verlag 2017) leichte Lagerspuren

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