Ein Mensch zwischen zwei Welten

Bollack, Jean: Ein Mensch zwischen zwei Welten

Der Philologe Jacob Bernays. Mit einem Vorwort von Renate Schlesier. Aus dem Französischen von Tim Trzaskalik. Ausgehend von der Philologie und über sie hinausgreifend rekonstruiert der Autor Bernays' Werk in seiner Logik. Jacob Bernays (1820-1881) war ein Fremder in der deutschen akademischen Welt des 19. Jahrhunderts. Als früh im Talmud und in den klassischen Sprachen ausgebildetes Kind eines Hamburger Rabbiners erschien er vor der Revolution von 1848 wie ein Meteor an der preußischen Universität Bonn. Er studierte Klassische Philologie und Philosophie, die er historisch und kritisch zu erneuern verstand. Jedes seiner Bücher - von Aristoteles und der griechischen Antike bis zur Renaissance - wird von der Rekonstruktion einer historischen Situation beherrscht. Jean Bollack geht dem jeweiligen historischen Sinn der Bücher von Bernays nach. Universitär und kulturell setzte Bernays sich ab und verteidigte seine Eigenart. Er blieb zeit seines Lebens ein Beobachter der kulturellen und politischen Verhältnisse und übertrug diese Haltung auf die Gegenstände seiner Studie. Er begründete beispielsweise die Philologie neu, indem er in ihr die Voraussetzungen einer textgebundenen Kulturgeschichte erkannte. 155 Seiten, broschiert (Wallstein Verlag 2009) leichte Lagerspuren

Bestell-Nr.: 80230
Gewicht: 240 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Hochschul-/Wissenschaftsgeschichte | Klass. Philologie, übergreifende Darstellungen
ISBN: 9783835304895
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