Auf einmal ein Verräterkind

Stauffenberg, Berthold Schenk Graf von: Auf einmal ein Verräterkind

Die hier abgedruckte Rede wurde am 12. November 2011 in Stuttgart im Neuen Schloss gehalten. In den Sommerferien 1944 erfuhren der zehnjährige Berthold Schenk Graf von Stauffenberg und seine Geschwister durch das Radio von einem "verbrecherischen Anschlag auf den Führer" - dass ihr Vater Claus Schenk Graf von Stauffenberg maßgeblich an diesem Umsturzversuch beteiligt gewesen war, erschien ihnen unfassbar: In der NS-Propaganda galten sie nun als "Verräterkinder". Nach dem 20. Juli überschlugen sich die Ereignisse: die erwachsenen Familienmitglieder wurden verhaftet, die Kinder unter Aufsicht der Gestapo zunächst im Haus der Großmutter zurückgelassen und dann in ein Kinderheim in Bad Sachsa gebracht, wo sie bis zum Kriegsende zusammen mit zahlreichen anderen Kindern aus Widerstandsfamilien einquartiert blieben. Stauffenberg berichtet nicht nur von der Zeit kurz vor dem Umsturzversuch und von seinen Erfahrungen und Erlebnissen im Nachkriegsdeutschland - besonders eindrücklich schildert er den Alltag im Kinderheim, der geprägt war von Verlustangst, Kontaktsperre und ständiger Sorge um den Verbleib der Familienmitglieder, mit denen er und seine Geschwister erst im Juni 1945 wieder zusammentrafen. 2. Auflage. 41 Seiten, broschiert (Stuttgarter Stauffenberg-Gedächtnisvorlesung 2011/Wallstein Verlag 2012)

Bestell-Nr.: 74049
Gewicht: 89 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Studium Generale - Geschichte | Geschichte der Jahre 1933-1945 | Geschichte der Jahre 1945-1949
ISBN: 9783835311060
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