Gaschick, Daniel/Christian Würtz: Das Konstanzer Konzil

Eine kleine Geschichte. Daniel Gaschick und Christian Würtz geben einen Überblick über die Hintergründe, Ereignisse und Auswirkungen eines der bedeutendsten kirchengeschichtlichen Ereignisse des Mittelalters: das Konstanzer Konzil von 1414 bis 1418. Auch der Alltag in der Stadt und die Verankerung in der südwestdeutschen Region sind Thema. Mithilfe zahlreicher Infoboxen und Abbildungen beleuchten die Autoren das Abendländische Schisma als Auslöser des Konzils, die drei großen Aufgaben des Konzils (Einheit und Reform der Kirche sowie die Wahrung des Glaubens), Lob und Kritik an der Konzilsstadt, die wichtigen Orte des Konzilsgeschehens, das Konzil als literarischen Umschlagplatz und Relikte und Erinnerungen an das Konzil. Zwischen 1414 und 1418 war die Stadt Konstanz das Zentrum der europäischen Politik. Das Konstanzer Konzil sollte die Spaltung der Kirche, zumindest für den Moment, lösen - in trauriger Erinnerung geblieben ist es vor allem wegen der Verbrennung des als Ketzer verurteilten. Die Stadt erlebte in vier Jahren die Absetzung dreier Päpste und die Wahl eines neuen, Zehntausende von Besuchern, 700 Dirnen und unzählige Feste. Es soll so viel Geld ausgegeben worden sein, dass Konstanz die reichste Stadt Süddeutschlands wurde. Exkurse beleuchten einzelne wichtige Personen und Aktionen, erzählen von Unterhaltsamem am Rande des Konzils und erläutern theologische Fachbegriffe. Zahlreiche Illustrationen lassen das Konzilsgeschehen vor Augen treten. Eine aufschlussreiche und kurzweilige "Kleine Geschichte" dieses großen Ereignisses. 4. Auflage. 133 Seiten mit 27 Abb. und 5 Karten, gebunden (Kleine Geschichte/Regionalgeschichte - fundiert und kompakt/Der Kleine Buch Verlag 2015)

Neuere Angebote im Sachgebiet Spätmittelalter