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Orientalismus als Symptom

Hallaq, Wael B.: Orientalismus als Symptom

Eine Kritik des modernen Wissens. Aus dem amerikanischen Englisch von Dirk Höfer. Der Islamwissenschaftler und Philosoph Wael B. Hallaq liefert die theoretischen Grundlagen für ein tieferes Verständnis von Orientalismus und Kolonialismus, eine historisch fundierte Untersuchung über die Verquickung von europäischem Wissen und Herrschaft. - Edward Saids Buch "Orientalismus", das bereits vor über 40 Jahren den europäischen Blick auf den Orient als 'Stil der Herrschaft und Umstrukturierung' zu entlarven suchte, gilt als eines der Gründungsdokumente der postkolonialen Theorie. Der in New York Islamwissenschaften und politische Theorie lehrende Wael B. Hallaq unterwirft Saids Thesen einer grundlegenden Kritik und Neubewertung. Dabei nimmt er zentrale Gedankenfiguren westlichen Denkens wie Souveränität, Subjekt oder Selbst in den Blick und analysiert, welche Rolle sie für das Aufkommen des Kolonialismus spielten. Hallaq diagnostiziert auf faszinierende Weise den europäischen Herrschaftsdiskurs und dessen problematische Verbindung von Wissen und Macht als Ergebnis einer 'psychoepistemischen Störung', die für die Auswüchse des Kolonialismus, aber auch für die von Europa ausgehenden Genozide und die systematische Naturzerstörung verantwortlich ist. 493 Seiten, gebunden (Matthes & Seitz Berlin 2022) leichte Lagerspuren

Bestell-Nr.: 66321
Gewicht: 676 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Studium Generale - Philosophie | Erkenntnistheorie | Politische Theorie
ISBN: 9783751803540
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