Mueller-Goldingen, Christian: Aristoteles, "Politik"

Einleitung und Kommentar. Band 1: Bücher 1, 3, 7 und 8. Band 2: Bücher 2, 4, 5 und 6. Der Kommentar bezieht die volle Breite der sokratischen und vorsokratischen Philosophie ein und zeigt das Werk als einen überaus vernetzten Text. Das 1. Buch ist nicht nur aufgrund seiner Systematik, sondern auch wegen der exzeptionellen Rolle der Ökonomie von Interesse. Aristoteles reflektiert die im damaligen Athen wie auch im übrigen Hellas immer größer werdende Bedeutung der Ökonomie. Im 2. Buch diskutiert und kritisiert Aristoteles die ihm vorgegebene Tradition, besonders Platons Politeia. Er ist der erste Theoretiker, der diesen Diskurs durchführt. Die Bücher 3 bis 8 zeigen Aristoteles als Empiriker: er unterlegt seine Analysen mit empirischer Forschung und seiner Sammlung von 158 Verfassungen. In den Büchern 4 und 6 thematisiert Aristoteles annähernd die gesamte Breite der hellenischen Verfassungslandschaft. Er bezieht darüber hinaus den nichthellenischen Raum (Karthago) ein. Das 5. Buch mit der Revolutionstheorie zeigt einen Theoretiker, der Vorschläge zur Konservierung einzelner Verfassungen unterbreitet und den systematischen Versuch unternimmt, die Bedingungen zu erklären, unter denen sich revolutionäre Veränderungen vollziehen. Die beiden letzten Bücher beinhalten Aristoteles’ Idealstaat. Aristoteles orientiert sich in diesem Kontext an dem antiken Stararchitekten Hippodamos von Milet, dem Erbauer des Piräus und anderer Städte wie Tarent. Zwei Bände, zus. 926 Seiten, Leinen (Wissenschaftliche Kommentare zu griechischen und lateinischen Schriftstellern/Universitätsverlag Winter 2016/19)

Weitere Bücher von Christian Mueller-Goldingen

Neuere Angebote im Sachgebiet Politische Theorie