Die NS-Vertreibung der jüdischen Gelehrten

Orth, Karin: Die NS-Vertreibung der jüdischen Gelehrten

Die Politik der Deutschen Forschungsgemeinschaft und die Reaktionen der Betroffenen. Karin Orth analysiert systematisch den Umgang der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit jüdischen Gelehrten. Dabei untersucht sie, welche Maßnahmen der DFG von 1920 bis Anfang der 1960er Jahre Auswirkungen auf jüdische bzw. als »nichtarisch« oder »jüdisch versippt« bezeichnete Wissenschaftler hatten. Anhand von Biografien der Betroffenen zeigt sie das gesamte Panorama der individuellen Verfolgungserfahrungen und wiederkehrende Erfahrungsmuster: Widerstand und Suizid, Exil in der Türkei oder Flucht in die USA, Deportation und Shoah, Überleben in NS-Deutschland. Und nicht zuletzt fragt sie: Wer kehrte nach Kriegsende zur DFG zurück, und wie verhielt sich diese gegenüber den NS-Verfolgten? Als größte und wichtigste Selbstverwaltungsorganisation der Wissenschaft in Deutschland ist die DFG eine zentrale Repräsentantin der deutschen Hochschulforschung. Die Ergebnisse, die Karin Orth in diesem Buch zusammengestellt hat, haben daher eine über die Geschichte der Institution DFG hinausgreifende Bedeutung. 480 Seiten mit vier Tabellen, gebunden (Wallstein Verlag 2016) leichte Lagerspuren

Bestell-Nr.: 59821
Gewicht: 711 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Hochschul-/Wissenschaftsgeschichte | Judentum im 20. und 21. Jahrhundert - Übergreifende Darstellungen | Geschichte des 20. Jahrhunderts, übergreifende Darstellungen
ISBN: 9783835318632
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