Wirtschaftliche Demobilmachung 1918/22

Knortz, Heike: Wirtschaftliche Demobilmachung 1918/22

Das Beispiel Rhein-Main-Gebiet. Dem deutschen Demobilmachungskonzept folgend, kommt der Analyse der Arbeitsmarktpolitik besonderes Gewicht zu. Ihre hieraus gewonnene Hypothese, die Demobilmachung sei vorwiegend an der Zielvorgabe sozialer Stabilität ausgerichtet worden, verifiziert die Autorin anhand wirtschaftspolitischer Pläne zur Förderung des Angebotes und des fehlenden Konzeptes zur Produktionsförderung. Parallel zu den finanziell aufwendigen, sozialpolitischen Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen fand eine Vernachlässigung des Wohnungsbaus und der Konsumgüterindustrie statt, wodurch die Demobilmachung eine nicht zu unterschätzende inflationäre Wirkung gezeigt haben dürfte: sie ließ dem Wirtschaftskreislauf immense Summen unproduktiv sowie geldpolitisch unabgesichert zukommen, und neben dem steuerpolitischen blieb weiterhin ein güterwirtschaftliches Korrektiv aus. V,251 Seiten mit Abb., broschiert (Studien zur Technik-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte; Band 4/Peter Lang Verlag 1992) Mängelexemplar

Bestell-Nr.: 5328
Gewicht: 348 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Wirtschaftsgeschichte | Geschichte 1918-1933
ISBN: 9783631454671
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