Phönizisches und punisches Städtewesen

Akten der internationalen Tagung in Rom vom 21. bis 23. Februar 2007. Hrsg. von Sophie Helas und Dirce Marzoli. 33 Beiträge unternehmen eine Zusammenschau der phönizischen und punischen Städte unter dem Blickwinkel ihrer Binnenstruktur, gegliedert in die Regionen Levante, Zypern/Malta, Nordafrika, Sizilien, Sardinien und Iberische Halbinsel. Zwölf Beiträge liegen in italienischer Sprache vor, sechs auf englisch, je fünf auf Deutsch, spanisch und französisch. Angesichts der geographische Breite des phönizisch-punischen Kulturraums fragen die Beiträge, inwiefern gemeinsame Elemente und charakteristische Merkmale des Städtewesens im phönizisch-punischen Kulturraum zu erkennen sind. Wie weit reichen die Übereinstimmungen und welche Lebensbereiche umfassen sie? In welcher Form bestehen Unterschiede und Gemeinsamkeiten innerhalb der einzelnen Funktionsbereiche einer Stadt, wie dem sakralen, dem öffentlichen, merkantilen und privaten? Sind unterschiedliche Traditionen in den Mutterstädten und entsprechend auch in den jeweiligen 'kolonialen Tochterstädten' zu erkennen? In wie weit wirken sich Einflüsse der jeweiligen lokalen Traditionen auf das phönizisch-punische Städtewesen aus? Vor allem über historisch und kulturräumlich übergreifende Perspektiven versucht der Band zu allgemeinen Ergebnissen oder Hypothesen zu gelangen. Dabei ging es vor allem um folgende Fragen: Kann eine Entwicklung von der phönizischen zur punischen Urbanistik nachgezeichnet werden und in welchen Bereichen sind innovative, in welchen traditionelle Tendenzen zu konstatieren? Überwiegen strukturelle Gemeinsamkeiten oder zeigen sich räumlich-regionale Differenzierungen so deutlich, dass sie den phönizisch-punischen Kulturraum in einzelne Regionen gliedern lassen? Anhand von Fallstudien werden die baulichen Strukturen der einzelnen Orte mit unterschiedlichen Schwerpunkten auf den urbanen Funktionsbereichen vorgestellt. 544 Seiten mit 263 Abb., Großformat, gebunden (Iberia Archaeologica; Band 13/Deutsches Archäologisches Institut, Abteilung Madrid/Philipp von Zabern 2009) leichte Lagerspuren

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