Planet Rousseau

Planet Rousseau

Zur heteronomen Genealogie der Moderne. Hrsg. von Stephan Leopold und Gerhard Poppenberg. Dass Rousseaus Werk symptomatisch für die Moderne wurde, hat seinen Grund in der aporetischen Verschränkung von Autonomie und Heteronomie, die nach dem Tod des Königs jeder republikanischen Verfassung eingeschrieben ist. Rousseau ist sich dieser Problematik bewusst, wenn er um die Frage von Fremd- und Selbstbestimmung kreist. Er legt eine Spaltung im Subjekt gerade dort bloß, wo sich kollektive Vernunft und individueller Affekt, symbolische Ordnung und Imaginäres entzweien. Das diskursive Feld, das man als »Rousseauismus« bezeichnet, bleibt davon nicht unberührt; denn wenn politische Denker und Literaten weltweit Rousseau für sich in Anspruch nehmen, transkodieren sie kein stabiles Wissen, sondern verstricken sich unweigerlich in Widersprüche. Diesen Widersprüchen gehen 16 Beiträge (darunter drei in Französisch) nach. Mit Beiträgen von Dietrich Scholler, Robert Folger, Jörg Dünne, Wolfgang Matzat, Rainer Warning, Stephan Leopold, Barbara Vinken, Gerhard Poppenberg, Xuan Jing, Martin Gessmann, Vittoria Borsò, Eberhard Geisler, Anne Deneys-Tunney, Jean-Louis Haquette und Béatrice Didier. 279 Seiten, broschiert (Wilhelm Fink Verlag 2015) leichte Lagerspuren

Bestell-Nr.: 48889
Gewicht: 487 g
Sprachen: Deutsch, Französisch
Sachgebiete: Theorie der Moderne | Rousseau
ISBN: 9783770558049
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