Geschichtspolitik in Europa seit 1989

Geschichtspolitik in Europa seit 1989

Deutschland, Frankreich und Polen im internationalen Vergleich. Hrsg. von Étienne François, Kornelia Konczal, Robert Traba und Stefan Troebst. Im Zuge des Epochenjahrs 1989 und der EU-Osterweiterung haben Fragen der Vergangenheitsdeutung für die Europäer immer mehr an Bedeutung gewonnen. Dies gilt nicht nur für Nationalgesellschaften und ihre Gedächtnisdiskurse, sondern auch für Erinnerungskonflikte zwischen europäischen Nationalstaaten und für europäische Institutionen. Geschichtspolitik, betrieben von staatlichen Instanzen, politischen Parteien, Kirchen und anderen religiösen Einrichtungen, Gewerkschaften, Unternehmen, Kommunen, Medien, Kulturinstitutionen, Wissenschaftlern sowie zivilgesellschaftlich organisierten Opfer- und Interessengruppen, ist mittlerweile ein zentrales Politikfeld sowie ein erkenntnisträchtiges Objekt sozial- und geisteswissenschaftlicher Forschung. In 20 interdisziplinären Beiträgen werden Akteure der Geschichtspolitik porträtiert, die Konkurrenz der Opfer nachgezeichnet, historische Meistererzählungen analysiert und geschichtspolitische Inszenierungen in Museen und Ausstellungen beleuchtet. Im Zentrum stehen dabei Deutschland, Frankreich und Polen. Behandelt werden überdies die Europäische Union sowie Einzelbeispiele aus Europa. 560 Seiten, gebunden (Moderne Europäische Geschichte; Band 3/Wallstein Verlag 2013)

Bestell-Nr.: 4236
Gewicht: 798 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Geschichte der Zeit nach 1989 | Geschichte der Jahre 1950-1989
ISBN: 9783835310681
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