Meysenbug, Malwida von: Florence

Roman aus dem viktorianischen England. Hrsg. von Ruth Stummann-Bowert im Auftrag der Malwida von Meysenbug-Gesellschaft e.V. Erstveröffentlichung nach einem Manuskript im Goethe- und Schiller-Archiv, Klassik Stiftung Weimar. Der in England verfasste Roman wurde 1860 abgeschlossen und ist das früheste literarische Zeugnis der gesellschaftskritischen Auseinandersetzung von Meysenbugs. Trotz des englischen Milieus waren alle in diesem Roman aufgeworfenen Fragen auf deutsche Verhältnisse übertragbar und sind noch jetzt aktuell. "Florence" ist ein Bildungs- und Entwicklungsroman, denn es geht um den Widerspruch von autoritärer Erziehung, die den Interessen der Eltern entspricht, und legitimen Bedürfnissen eines Kindes, das zu einem jungen Mädchen heranwächst und das Wichtigste vermisst: Verständnis, Liebe und Bereitschaft, bei der Suche nach einem selbstbestimmten Leben. "Florence" ist auch ein Gesellschaftsroman, denn die individuelle Entwicklung vollzieht sich durch Wahrnehmung der Rollenaufteilung in der Familie und des gesellschaftlich überlieferten Wertekanons. Die Grundlage der textnahen Edition ist ein von einer dritten Person abgeschriebenes Manuskript im Bestand Malwida von Meysenbug im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar, Klassik Stiftung Weimar (GSA 116/14). In einem Vorwort geht die Herausgeberin auf die Biographie von Meysenbugs sowie auf Inhalt, Hintergrund, Entstehung und Überlieferung des Romans ein. 104 Seiten, broschiert (Königshausen & Neumann 2007) leichte Lagerspuren

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