
Terres, Paul: Die Logik einer wettbewerblichen Geldordnung
Hrsg. vom Walter Eucken Institut. Brauchen wir ein staatliches Geldmonopol, oder können private Banken im Wettbewerb besser für stabiles Geld sorgen? Paul Terres untersucht die Grundzüge und den Sinn des Wettbewerbs in der Geldordnung. - Lässt sich der Wettbewerb als Ordnungsprinzip bei der Geldemission verwirklichen? Ist privater Geldwettbewerb funktionsfähig und sinnvoll, oder muss am staatlichen Notenbankmonopol festgehalten werden? Paul Terres entwirft einen wettbewerblichen Ordnungsrahmen, innerhalb dessen sich vorteilhafte monetäre Institutionen und Geldsysteme fortentwickeln können. Die Logik einer wettbewerblichen Geldordnung liegt darin, dass innerhalb einer solchen Ordnung vorteilhaftere Geldsysteme entdeckt und durchgesetzt werden können. Der Missbrauch, den die Regierungen mit dem staatlichen Notenmonopol immer wieder betrieben haben, wird in einer Wettbewerbsordnung verhindert. Der Autor zeigt, dass eine wettbewerbliche Geldordnung bessere Voraussetzungen für gutes Geld bietet als die monopolistische Geldpolitik staatlicher Regierungen oder 'unabhängiger' Zentralbanken. Für die geldtheoretische Analyse bringt eine monetäre Wettbewerbsordnung revolutionäre Veränderungen mit sich. Eine Neuinterpretation monetärer Zusammenhänge wird erforderlich, die die gängige Geldtheorie als weitgehend veraltet erscheinen lässt. - Aus dem Inhalt: Einleitung: Geldordnung und Wettbewerb. - Erster Teil: Die Argumente in der Auseinandersetzung um eine wettbewerbliche Geldordnung (Argumente für eine wettbewerbliche Geldordnung - die Institution des Geldes als spontane Ordnung; Argumente gegen eine wettbewerbliche Geldordnung - staatliche Eingriffe als Mittel zur Effizienzsteigerung). - Zweiter Teil: Entwurf einer monetären Wettbewerbsordnung (Die konstitutierenden Prinzipien einer wettbewerblichen Geldordnung). - Dritter Teil: Unterschiedliche Geldsysteme im Rahmen einer wettbewerblichen Geldordnung: Free Banking und Hayekscher Geldwettbewerb (Das Modell des Free Banking; Reputation als Instrument der Qualitätssicherung in einer wettbewerblichen Geldordnung; Hayekscher Geldwettbewerb - Die Funktionsweise eines reputationsbasierten wettbewerblichen Geldsystems). - Vierter Teil: Konsequenzen für die Geldtheorie (Die Auffassung der New Monetary Economics von einer deregulierten Geldordnung; Die Quantitätstheorie und die klassische Theorie des Geldes). - Ergebnis: Die Logik des Wettbewerbs in der Geldordnung. XXII,393 Seiten, broschiert (Untersuchungen zur Ordnungstheorie und Ordnungspolitik; Band 37/Mohr Siebeck 1999) leichte Lagerspuren