Oedenburg, Vol. III: L' agglomération civile (fouilles 2009-2012)
Oedenburg. Fouilles françaises, allemandes et suisses à Biesheim et Kunheim, Haut-Rhin, France. Volume III: L'agglomération civile (fouilles 2009-2012). Édité par Michel Reddé. Avec des contributions de Stéphane Martin, Cathy Schucany, Patrick Biellmann, Alexandre Disser, Annette Frey, Axel Ganne, Diamantino Gil, Jean-Paul Guillaumet, Florian Jedrusiak, Roswitha Goedecker-Ciolek, Pauline Nuviala, Marcus G. Meyer, Cécile Plouin-Fortune, Katharina Lippe, Stephan Ritter, Sonngard Hartmann, Peter Stauffer, Claire Wetz, Antoine Tenud, Michel Reddé et Bénédicte Viroulet. Römisch Germanischen Zentralmuseum, Leibnitz-Forschungsinstitut für Archäologie. Der Band analysiert zwei zivile Siedlungsgebiete in der Nähe der Valentinianischen Festung Altkirch, die eine Besiedlungsstratigraphie aufweisen, die von der Tiberian-Ära bis zum Beginn des 5. Jahrhunderts reicht und ab ca. 270/280 für etwa fünfzig Jahre unterbrochen war. Die Arbeit wirft somit Fragen nach Bevölkerungsbewegungen im Breisacher Raum auf. - Die Fundstätte Oedenburg, die zwischen Biesheim und Kunsheim im Elsass am Rheinufer liegt, umfasst mehrere Teilbereiche. Zum einen zwei zeitlich aufeinander folgende Militärlager, die der julisch-claudischen Zeit zugeordnet werden, sowie eine Siedlung aus dem ersten Jahrhundert n. Chr., die noch bis in das Frühe Mittelalter hinein Bestand hatte. Außerdem wurde bei den Arbeiten eine Anzahl großer Gebäude aus der Zeit des Kaisers Valentinian (ca. 4. Jahrhundert n. Chr.) entdeckt, die in ihrer Anlage vergleichbar mit einer ähnlichen Festung in der Nähe von Trier sind - wenn auch in ihrer Ausdehnung ungleich größer. Die Archäologen vermuten in der Anlage ein Beispiel für eine Entwicklung vom reinen Militärlager zu einem kaiserlichen Herrschaftssitz in friedlicheren Zeiten. - Ce troisième volume de la publication des fouilles d’Oedenburg analyse deux zones d’habitat civil proches de la forteresse valentinienne d’Altkirch. Ces deux secteurs, explorés de 2009 à 2012 par l’équipe française, ont révélé une stratigraphie d’occupation qui va de l’époque tibérienne au début du 5e siècle, interrompue pendant une cinquantaine d’années à partir des années 270/280 environ. L’ouvrage pose ainsi la question du déplacement des populations entre les deux rives du Rhin, au rythme des événements historiques survenus dans la région de Breisach. VIII,542 Seiten mit zahlreichen teils farbigen Abb. und Tabellen sowie 8 Faltpläne als Beilagen in Rückentasche, Großformat, gebunden (Monographien des Römisch-Germanischen Zentralmuseums; Band 79.3/Schnell + Steiner/Verlag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums 2018)