der blaue reiter. Journal für Philosophie, Nr. 37: Was ist das Gute?

Moralisches Handeln in der modernen Welt. Hrsg. von Siegfried Reusch, Otto-Peter Obermeier und Klaus Giel. Künstler dieser Ausgabe Christian Hasucha. Mit einem Vorwort von Siegfried Reusch. Wer moralisch handeln will, muss sich entscheiden. Denn im Gegensatz zu den eindeutigen Gesetzen der Natur gibt es in Fragen der Moral und der Ethik keine zwingenden Antworten. Moralische Normen sind nicht alternativloses Müssen, sondern Regeln der Freiheit. Entsprechend können wir uns der Verantwortung für unser Tun nicht entziehen. Selbst wer sich bewusst einer Entscheidung verweigert, hat sich entschieden, nämlich dafür, eine Handlung zu unterlassen. Aber nach welchen Regeln und Maßgaben sollen wir uns für oder gegen etwas entscheiden? Wie die Zwecke und Ziele moralisch beurteilen, auf die hin wir handeln? Brauchen wir eine Vorstellung des Guten? Der Band umfasst u. a. zwölf Beiträge zum Themenschwerpunkt (von Robert Zimmer, Annemarie Pieper, Christoph Ammann, Ralf Becker, Norbert Hoerster, Karen Joisten, Martin Morgenstern, Werner Theobald, Manfred Spitzer, Jean-Pierre Wils, Michael Hauskeller und Claudia Wirsing), eine Kolumne "Vom Guten" von Friedrich Dickmann, ein Essay von Ruben Zacharias über die Vertonung von Adornos 'Minima Moralia' durch die Sex Pistols, vier einschlägige "Lexikon-Stichworte" (Ethischer Egoismus; Knigge; böser Wolf; die Zehn Gebote) und ein Porträt von John Start Mill, verfasst von Dieter Birnbacher. Aus dem Inhalt: Robert Zimmer: Das Gute als Lebensform. Die antike Ethik und ihre Fortführung in der neuzeitlichen Moralistik. - Annemarie Pieper: Warum wir moralisch handeln müssen. Eine Einführung in die philosophische Ethik. - Christoph Ammann: Die Helden der Moral. Müssen Ethiker moralisch sein? - Ralf Becker: Die Logik der Moral. Wider die Zwänge der instrumentellen Vernunft. - Norbert Hoerster: Wie lässt sich Moral begründen? - Karen Joisten: In Beziehung sein. Das Gute für den Menschen mit seinen Mitmenschen. - Martin Morgenstern: Gefühl oder Vernunft? Die Bedeutung des Wertgefühls. - Werner Theobald: Abstraktion ist der Tod der Ethik. Albert Schweitzers Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben. - Manfred Spitzer: Neurobiologische Grundlagen der Moral. - Jean-Pierre Wils: Ist das Gute ein Stimmungstöter? Über den Genuss der Moral. - Michael Hauskeller: Das Wesen des Ethischen. Über die falsche Sehnsucht nach moralischer Gewissheit. - Claudia Wirsing: Ethik des Seinlassens. 113 Seiten mit zahlreichen Abb., Großformat, broschiert (der blaue reiter - Journal für Philosophie; Ausgabe 37 = Ausgabe 1, 2015/der blaue reiter Verlag für Philosophie Siegfried Reusch 2015) leicht bestoßen

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