Lerner, Ben: Die Topeka Schule

Roman. Aus dem amerikanischen Englisch von Nikolaus Stingl. Lerner zeichnet in seinem Familienroman zugleich ein Bild der US-Gesellschaft um die Jahrtausendwende: Er erzählt von Krisen der Männlichkeit, entfremdeten Sprachmilieus und verfallenden politischen Diskursen. - Adam Gordon geht auf die Topeka-High-School, er steht kurz vorm Abschluss. Seine Mutter Jane ist eine berühmte feministische Autorin, sein Vater Jonathan ein Experte darin, "verlorene Jungs" wieder zum Sprechen zu bringen. Sie beide sind in einer psychiatrischen Einrichtung tätig, in der Therapeuten und Patienten aus der ganzen Welt zusammenkommen. Adam selbst ist ein bekannter Debattierer, alle rechnen damit, dass er die Landesmeisterschaft gewinnt, bevor er auf die Uni geht. Er ist ein beliebter Typ, cool und ausschreitungsbereit, besonders sprachlich, damit keiner auf die Idee kommt, er könnte auch schwach sein. Adam hat ein Herz für Außenseiter, und so freundet er sich mit Darren an - er weiß nicht, dass der einer der Patienten seines Vaters ist -, und führt ihn mit desaströsen Folgen in seine Kreise ein. 395 Seiten, gebunden (Suhrkamp Verlag 2020) leichte Lagerspuren

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