Schwarze Kutschen

Lenz, Hermann: Schwarze Kutschen

Erzählung. "Schwarze Kutschen" erzählt von einer Epoche des Umbruchs und richtet damit den Blick nicht nur auf die ihrem Ende entgegengehende k.u.k. Monarchie, sondern auch - in ihren eindringlichen, distanzierend-einfühlsamen Sätzen - auf den Ursprung unserer modernen Zeiten und auf die dort nicht aufgehobenen Spannungen zwischen dem Offiziellen, Geltenden und der nur von und für den einzelnen gelebten Wahrheit. Eckart Klessmann in der F.A.Z.: »Die schwarzen Kutschen, die der Erzählung den Titel geben, sind Symbole einer untergehenden Epoche, und sie, "deren schwarze Kästen ihr sargähnlich vorkamen", fahren durch die Straßen Wiens und fahren in Rußland [die Hauptfigur] Anna zum Gefängnis. Diese rollenden Särge erscheinen leitmotivisch, ohne daß ihnen in der Erzählung eine besonders herausgehobene Funktion zuteil würde. Hermann Lenz hat diese morbide Welt, die zusammengehalten wird vom Konsens einer längst überlebten, zum Absterben verurteilten Gesellschaft, in den Schicksalen einzelner dargestellt. Er hat sie in die schwarzen Kutschen ihrer Vereinsamung und Verlassenheit gesetzt und läßt sie nun rollen, bis ihnen der Tod den Schlag öffnet.« 189 Seiten, Leinen (Insel Verlag 1990)

Bestell-Nr.: 12683
Gewicht: 294 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Studium Generale - Literatur und Sprache | Belletristik
ISBN: 9783458160960
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